Denken verstehen – verständlich kommunizieren – Engagement steigern.
Nein, du kannst nicht in die Köpfe deines Teams, deiner Mitspieler / Mitspielerinnen hineinschauen. Zum Glück sind ja die Gedanken frei. Als Trainer*in weißt du nicht WAS deine Spieler*innen denken, aber du kannst herausfinden WIE sie denken. Wir besitzen bestimmte Präferenzen, die unbewusst im Hintergrund ablaufen und unser Denken und Handeln bestimmen. Zu verstehen, wie eine Person „tickt“ befähigt dich, sie mit den „richtigen Worten“ zu erreichen und erleichtert so die Kommunikation miteinander, genauso wie das Verständnis innerhalb des Teams.
Diese Präferenzen sagen etwas darüber aus, mit welcher inneren Haltung wir die Welt wahrnehmen. Unsere Wahrnehmung ist nämlich sehr eingeschränkt (von wegen Multitasking!). Deshalb werden sämtliche Sinneseindrücke beim Vordringen in unser Gehirn knallhart selektiert, also aktiv gefiltert.
Besitzen zwei Spieler oder Spielerinnen ähnliche Präferenzen, dann „verstehen“ sich beide gut. Man sagt dann häufig: die „Chemie“ stimmt. Aber wehe die Präferenzen unterscheiden sich stark, dann ist es schwierig eine gut funktionierende „Chemie“ zwischen den beiden hinzubekommen. Ein Beispiel: eine Spielerin „denkt“ in Möglichkeiten, handelt spontan, wenn eine problematische Spielsituation entsteht. Die andere denkt in Prozeduren, geht systematisch vor. Sie folgt den eintrainierten Laufwegen eines Angriff Systems, während die andere davon ausbricht und spontan einen anderen Weg einschlägt, weil der ihr jetzt passender erscheint. Das wiederum irritiert und verunsichert die in Prozeduren denkende Spielerin. Fehlt dann die Erkenntnis, dass sich beide eigentlich ergänzen, dann werden sie sich gegenseitig wenig wertschätzen. Die eine wird als viel zu „egoistisch“ gesehen, die andere als „unflexibel“. Wenn du als Trainer/Trainerin ein oft einstudiertes System jetzt im Match erproben möchtest, aber hauptsächlich Spieler/Spielerinnen auf dem Feld hast, die die starke Präferenz für „Möglichkeiten“ haben, was wird dann wohl geschehen? Genau! Die einstudierten Laufwege kannst du knicken.
Ich möchte hier deutlich hervorheben, dass es keine guten oder schlechten, richtige oder falsche Präferenzen gibt, sondern nur für die jeweilige Situation, das jeweilige Team, die jeweilige Herausforderung passende. Wenn ich die Präferenzen erkenne, sie transparent im Team handhabe, fördert dies das Verständnis untereinander und den Teamgeist. Die gleiche Sprache zu sprechen, heißt alle Personen in ihren Denkstrukturen abzuholen. Das trifft auch auf das Lernen zu. Manche müssen es sehen, ganz genau im Detail, andere hören und wiederum andere lernen beim aktiven Tun.
Wie kommuniziere ich als Trainer/Trainerin mit meinen Spielern/Spielerinnen? Wie stelle ich ein erfolgreiches Team zusammen? MentalWin Coaching unterstützt dich dabei, die Präferenzen deines Teams zu erkennen. Erkennen, akzeptieren und optimal nutzen!
Interessiert? Dann vereinbare einen Termin: info@mentalwin-coaching.de