Kommunikation im Alltag, Teil 5: Quadratisch – praktisch – gut. Das Kommunikationsquadrat.
HEUTE von MentalWin Coaching: mit welchem Ohr hören wir?
Im September Newsletter hatte ich über die 4 Seiten einer Nachricht geschrieben. In einer einzigen Aussage schwingen neben der Sachebene noch andere Ebenen mit: Appell-, Beziehungs- und Selbstaussageebene. Man könnte auch sagen, wir reden mit 4 unterschiedlichen Schnäbeln. Das ist die eine Seite. Denn wir hören auch eine Botschaft mit 4 unterschiedlichen Ohren: dem Sach-, dem Appell-, dem Beziehungs- und dem Selbstaussageohr. Hört sich komplex an. Ist es auch. Friedemann Schulz von Thun (Kommunikationswissenschaftler) schrieb in einem seiner Posts sinngemäß: „Kommunikation ist sehr komplex. Wenn sie dennoch funktioniert müssen wir dankbar sein“.
Situation: Mitarbeiterin verlässt bereits um 15:00 Uhr das Büro. Chef sagt daraufhin zur Mitarbeiterin: „Sie machen heute aber früh Feierabend.“ Auf welche Art und Weise kann die Mitarbeiterin diese Aussage jetzt HÖREN ?
Stärken und Schwächen der 4 Ohren
Das 4-Ohren-Modell kann Unterstützung leisten, Fehler in der Kommunikation zu finden und die Ursachen für Missverständnisse zu identifizieren. Beispielsweise können sich die Sender einer Nachricht selbst hinterfragen und in den Gesprächspartner hineinversetzen.
Sachohr
+ Sachlich, neutral, ergebnisorientiert, objektiv, unempfindlich
– Hört keine „Zwischentöne“, unpersönlich, gefühllos
Appellohr
+ hilfsbereit, lösungsorientiert, zuvorkommend
– lässt sich ausnutzen, achtet wenig auf eigene Bedürfnisse
Beziehungsohr
+ sensibel, feinfühlig, liest zwischen den Zeilen, menschlich
– verletzlich, leicht gekränkt oder verärgert, nimmt alles persönlich
Selbstaussageohr
+ fühlt sich ein, verständnisvoll, achtet auf Bedürfnisse des anderen
– Probleme werden auf den anderen verlagert, hinterfragt sich selbst nicht
Mit welchem Ohr hörst du hauptsächlich? Interessiert? Ich schicke dir kostenlos den Selbsttest. Anfragen bitte an: info@mentalwin-coaching.de